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Der Begriff "Barockpferde" stammt - wie der Name schon sagt - aus der Barockzeit. In dieser Zeit mußte alles möglichst prächtig und ausgefallen sein. Daher gaben sich die Herren nicht mit "einfachen" Pferden zufrieden, sondern bevorzugten Pferde, die schon optisch durch besondere Bewegungen, wallende Mähnen und mächtige Aufmachung bestachen.

Diese Pferde eignen sich durch ihren Körperbau sehr gut zu versammelten Lektionen und zur Hohen Schule.

Friesen

Der Friese, der ursprünglich aus den Niederlanden, insbesondere aus Friesland stammt, wird heute überall als hochwertiges und wunderschönes Reitpferd geschätzt. Das Friesenpferd  war mehrere Male in seinem Fortbestand bedroht, und es ist nur  des großen Engagements einiger echten Liebhaber zu verdanken, dass man bis auf den heutigen Tag das Friesenpferd in seiner ganzen Schönheit genießen kann.

Friesische Pferde wurden bereits in den Schriften von Cäsar und Tacitus erwähnt. Durch ihr wallendes Langhaar und ihre stolze Aufmachung ist das Friesenpferd DER Inbegriff für Barocke Schönheit.

Der Friese wird ausschließlich als Rappe ohne Abzeichen gezüchtet. Das Stockmaß liegt bei ca 155cm-165cm. Auffallend ist die oft meterlange Mähne, der enorm dicke Schweif und der Fesselbehang. Bei Hengsten sieht man oft einen mächtigen Hals. Erwünscht ist eine breite Brust und eine gut bemuskelte, leicht gespaltene Kruppe sowie ein edler Kopf.

Aufgrund der hohen Knieaktion wurde das Friesenpferd früher als "Harddraver" in Trabrennen eingesetzt. Sein Blut floß auch in die Zucht der Orlow-Traber ein.

Heute wird der Friese auch als leichterer Typ mit weniger Knieaktion gezüchtet, um im Turniersport mithalten zu können.


P.R.E. (Pura Raza Espanola)

Der P.R.E. ist eine reingezogene spanische Pferderasse. Oft wird der P.R.E. auch Andalusier genannt, richtigerweise gehört der Andalusier aber nicht der Reinzucht des P.R.E. an. Wird in Spanien ein P.R.E. als Andalusier bezeichnet, kann dies sogar als Beleidigung angesehen werden.

Der P.R.E. ist ein kurzes, im Quadrattyp stehendes Pferd mit hohem Halsaufsatz. Spanische Pferde werden meist als Schimmel oder Braune gezüchtet, seltener sind Rappen. Schecken und Füchse gibt es in der spanischen Zucht nicht. Das Stockmaß der spanischen Pferde liegt etwa bei 155cm-162cm.

Spanische Pferde sind robust und haben eine große Ausdauer. Da sie für die Arbeit gezüchtet wurden, haben sie gute Nerven und viel Mut und Temperament.

Unerwünscht ist bei den P.R.E.´s das sogenannte Campaneo, das "Paddeln" mit den Vorderbeinen.

Knabstrupper

Der Knabstrupper ist eine Farbvariante des dänischen Frederiksborger. Er wurde typ- und blutmäßig auf dem dänischen Gestüt Knabstrup weitergezüchtet und erhielt daher seinen Namen.

Die Tiegerschecken werden in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet und fallen durch ihre Färbung immer auf. Leider gibt es heute nicht mehr viele Gestüte, die den Knabstrupper in den alten Blutlinien züchten, doch bemüht man sich in der dänischen Züchtervereinigung wieder um einen einheitlichen Rassetypus.

Der Knabstrupper wird als gelehriges, intelligentes und nervenstarkes Reitpferd geschätzt.

Lusitano

Der Lusitano stammt aus Portugal, wo er als Arbeits- und Stierkampfpferd eine lange Geschichte hat. Er ist schnell, wendig und mutig.

Heute hat er in Deutschland viele Liebhaber, da er sich aufgrund seiner hohen Versammlungsfähigkeit sehr für die Hohe Schule eignet. Mit einem Stockmaß von ca.  155cm - 163cm ist der Lusitano nicht allzu groß, was ihm in seiner Wendigkeit zugute kommt.

Anders als das Spanische Pferd kennzeichnet den Lusitano seinen leichten Ramskopf.

Lipizzaner

Die Heimat der Lipizzaner liegt in Lipizza, in Slowenien. Heute wird der Lipizzaner auch im Bundesgestüt Piber in der Weststeiermark gezüchtet. Dorther bezieht die Spanische Hofreitschule in Wien ihre Hengste.

Obwohl mit den gleichen Linien gezüchtet wird, unterscheiden sich die Lipizzaner aus Piber von denen aus Slowenien. Die Pferde aus Slowenien (und Ungarn) sind meist größer als die Piber-Pferde. Auch sieht man in Piber fast ausschließlich Schimmel, während anderswo auch braune Lipizzaner zu finden sind.

Lipizzaner werden in folgende Linien unterteilt:

Maestoso

Pluto

Siglavy

Conversano

Neapolitano

Favory

Ganz typisch für den Lipizzaner ist sein mehr oder weniger ausgeprägter Ramskopf.

Kladruber

Das Gestüt Kladrub in Tschechien ist das älteste Nationalgestüt der Welt. Hier werden die prächtigen Kladruber gezüchtet. Die Kladruber sind eng mit dem Lipizzaner verwandt. Am Wiener Kaiserhof wurden bis 1918 ausschließlich diese Pferde vor die Staatskutsche gespannt.

Kladruber werden als Schimmel und Rappen gezüchtet. Andere Farben gibt es nicht. Das Stockmaß dieser Pferde liegt etwa bei 162cm-168cm. Der Kladruber hat, wie der Lipizzaner, einen ausgeprägten Ramskopf.

Der Kladruber ist heute in Deutschland leider ein relativ seltenes Pferd.

 
     
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